Therapien
- Start
- Therapien
- Anti-Stress Maßnahmen
Anti-Stress Maßnahmen
Stress bedeutet auf Englisch Druck oder Anspannung. Wir befinden uns unter belastenden Umständen, wenn wir unter Stress stehen. Dabei können es äußere Umstände (die Ursache) oder die gefühlte Auswirkung in uns selbst sein (wir erleben den Stress). Es wird also zwischen den Stressoren oder den Stressauslösern und der Stressreaktion unterschieden.
Auf der physischen Ebene tritt eine Pulsschlag-, Blutdruck-, und Blutzuckererhöhung sowie ein Muskeltonusanstieg ein. Diverse körperliche Beschwerden können folgen (Magendruck, Durchfall, Schweißausbruch etc.). Die Verdauung und der Sexualtrieb wird reduziert, die Immunkompetenz fällt. Zu lang anhaltende Stressoren ohne ausreichende Kompensation erhöhen die Anfälligkeit gegenüber Mikroorganismen, womit die Entwicklung chronischer Entzündungen und Infektionen begünstigt wird.
Stress führt aber auch zu Verhaltensänderungen wie hastige, ungeduldige oder konfliktreich-aggressive Handlungsweise. Es entsteht Suchtverhalten wie Nikotin-, Drogen- und Alkoholabusus, Medikamentenmissbrauch oder Essverhaltensstörungen.
Stress ist erst dann gesundheitsschädlich, wenn die entstandene Erregung nicht wieder abfließen kann, d.h. nicht motorisch abgebaut wird (z.B. durch Kampf oder Fortrennen) und sich stattdessen als Anspannung und Verkrampfung in der Muskulatur festsetzt.
Insbesondere bei chronischen und häufig wiederkehrenden Belastungen bleibt die nötige Zeit für die Entspannung und das Wiedererlangen des Ruheniveaus aus, die Selbstregulation geht verloren. Also auch in Zeitspannen, bei denen kein Stress vorliegt wie z.B. im Schlaf oder am Wochenende, entwickelt sich kein normales Ruheniveau mehr. Dieses Missverhältnis führt dann zu physischen und psychischen Erkrankungen. Schlafstörungen, Magengeschwür, Bluthochdruck bis hin zum Herzinfarkt, aber auch Rückenschmerzen, Burn-Out oder Depression können die Folge sein.
Entscheidend für unsere Gesundheit ist nicht, ob wir in Stresssituationen sind, sondern wie oft wir uns wieder entspannen können. Daher macht es Sinn, bei jedem chronisch Erkrankten, was auch immer die Ursache oder die Ursachen sind, Antistresstrainung zu erlernen oder/und Maßnahmen zur Vagusaktivierung durchzuführen.
Körper, Seele, Geist in Einklang bringen: Mit dem Ziel, den Patienten zu einer gesünderen Lebensführung zu verhelfen. Hier gibt es diverse Möglichkeiten, Körper, Seele, Geist des Patienten in eine gute Regulationsfähigkeit und ein besseres Zusammenspiel zu führen.
Heilung ist nur im Vagotonus möglich, also im Antistressmodus – im Parasympathikus. Acetylcholin ist hier der Überträgerstoff im Nervensystem.
Stress wird von den Menschen unterschiedlich definiert. Allen Aussagen von Stressempfinden ist gemein, dass sich etwas ereignet, was man sich nicht wünscht oder aber, dass sich etwas nicht ereignet, was man sich wünscht.
Meist verläuft das komplett unbewusst: Erlebnisse, die traumatisierend waren, werden verdrängt und sind heute nicht mehr erinnerlich. Sie äußern sich aber über körperliche Symptome psychosomatisch, d.h. der innere verborgene Stress fließt über das vegetative Nervensystem (Sympathikus) auf die Organebene ab und ruft hier körperliche Beschwerden hervor.
Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, die einfach erlernt werden können:
- MBSR – Mindfulness Brain Stress Reduction
- Muskelentspannung nach Jacobson
- Autogenes Training
- Yoga / Tai-Chi / Qi Gong
- Atemübungen
- Mentalfeldtechniken – Klopfakupressur
- Medikamentös mit Cholincitrat und Procain